Die Outdoorschule Süd hat sich spezialisiert auf den Outdoor-Notfall
beim
Wandern, Klettern, Paddeln, Trekken oder in der Erlebnispädagogik?
Sie haben auch mit Tatonka zusammen die hervorragenden Sets zusammengestellt.
und auch ein umfassendes Erste-Hilfe-Buch für den Outdoor-Bereich
geschrieben!
Speziell für Outdoor-Profis ist es wichtig, neben medizinischen Kenntnissen
auch fit in Fragen der Ausrüstung, Ausbildung und des Notfallmanagements zu
sein.
Mit seinen witzigen Illustrationen bietet das Buch eine Grundlage für das
Sicherheitsnetz,
das für jede Outdoor-Unternehmung unerlässlich ist!
Bewußtsein - Atmung - Puls
stabile Seitenlage
Unterkühlung
Verband
Monika Pietsch. Rezension vom 21.12.2007 zu: Peter Oster: Erste Hilfe Outdoor.
Fit für Notfälle in freier Natur. ZIEL Verlag (Augsburg) 2003. ISBN
978-3-934214-95-8.
In: socialnet Rezensionen, ISSN 2190-9245,
https://www.socialnet.de/rezensionen/4674.php,
Datum Zitat 09.01.2021.
Thema
Aktivitäten und Trainings draußen boomen.
Für Trainer und Betreuer von Aktionen draußen ist es deshalb wichtig,
sich
spezielle Strategien und Fachwissen an zu eignen,
um selbst helfen zu können
oder/und Hilfe professionell zu organisieren.
Entstehungshintergrund
Die Erfahrungen und auch der Aufbau des Buches sind einem praktischen Notfall-
Training der Outdoorschule Süd e.V. entnommen.
Das Buch ist als Ergänzung zu dem
Seminar gedacht und analog dazu aufgebaut.
Aufbau
Die Themen in dem Buch sind so angeordnet, das sie in ihrer Priorität der eines
Notfalls entsprechen.
Kapital 1: Prioritäten
Den Start in das Kapitel macht ein praktisches Beispiel.
Es macht den Verlauf
eines Unfalls deutlich und stellt die Rettungsmaßnahmen in der Reihenfolge ihrer
Prioritäten vor.
Zunächst geht es darum sich einen Überblick über die komplexe
Situation des Unfalls und dessen Ablauf zu verschaffen.
Die im weiteren Verlauf
verwendeten Abkürzungen RUM, BAP, SAU und DIWAN werden eingeführt
und
anschließend in weiteren Kapiteln des Buches näher erläutert.
Kapitel 2: RUM Risiken, Umfeld, Management
Nachdem ein Unfall passiert ist, gilt es zunächst das Umfeld zu überprüfen:
Bestehen weitere Gefährdungen für den Verletzten?
Für die Helfer?
Dann
konzentriert sich die Aufmerksamkeit auf die Verletzung selbst:
Gibt es
Verdachtsmomente über mögliche Verletzungen durch den Hergang oder die Lage des
Verletzten?
Abschließend gilt es das Notfallmanagement zu planen,
Verantwortlichkeiten festzulegen und den Kontakt zum Verletzten sicherzustellen.
Kapitel 3: BAP- SAU Achtung Lebensgefahr
Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der Kontrolle und Sicherung der
lebenswichtigen Funktionen (Vitalfunktionen).
Hier wird medizinisch und
praktisch erklärt, wie die Funktionen:
Bewusstsein, Atmung und Puls (BAP)
überprüft und animiert werden.
Die Ergebnisse zeigen SAU: Besteht oder besteht nicht:
ein Schock,
Atemstörungen, Unterkühlung?
Die 3 Zustände werden in ihren unterschiedlichen
Ausprägungen beschrieben und ihre Behandlungen erklärt.
Kapitel 4: Immer mit der Ruhe DIWAN
DIWAN steht für:
Detailuntersuchung, Immobilisierung, Wundversorgung,
Abtransport organisieren, Notfallcamp einrichten.
Dabei werden weitere
Hilfsbegriffe eingeführt, z.B. "5 B" der Detailuntersuchung: Birne, Beide Arme,
Brust, Bauch, Beide Beine.
Unter Immobilisierung werden verschiedene Verletzungen (Knochenbrüche, Gelenk-
und Muskelverletzungen)
anhand von Beispielen beschrieben, und die
unterschiedlichen Techniken sie ruhig zu stellen und den Patienten zu lagern.
Die Wundversorgung gehört zu den häufigsten Hilfsmassnahmen.
Ziel dabei ist eine
schnelle Heilung und die Psyche des Verletzten, der sich z.B. mit einem sauberen
Verband deutlich besser fühlt.
Es werden die Reinigung und Desinfektion
vorgestellt, Medikamente und Verbindetechniken.
Beim Abtransport sind zum Einen die Gründe für den Transport zu überlegen und
andererseits die nötigen Mittel
(Tragetechniken und Hilfsmittel von
selbstgebauten Krücken bis zum Hubschraubereinsatz).
Dazu sind Kenntnisse in
Geländekunde, Orientierung, Notfalltelefonnummern und das Einweisen eines
Hubschraubers nötig, d
ie Kurzform wird dargestellt.
Auch für den Aufbau eines
Notfallcamps sind einige Dinge zu berücksichtigen: Lage, Witterung und
Versorgung mit z.B. Wasser und Holz.
Im Anhang des Buches gibt es weitere praktische Tipps, erste- Hilfe- Sets mit
genauen Inhaltsbeschreibungen,
Empfehlungen von Medikamente ebenso wie
Alternativen zu Medikamenten und Ausklärung über rechtliche Aspekte.
Zielgruppen
Zielgruppen des Buches sind Interessierte und alle, die allein oder mit Gruppen
draußen sind.
Es eignet sich besonders für Absolventen von Erste- Hilfe- Kursen zur
Nachbereitung und als Gedankenstütz
Dem Buch liegt auch ein Spickzettel mit den nötigsten Informationen als Gedankenstütze zum Mitnehmen bei.
Ja zuerst dachte ich - auch wieder zuviel - aber auch gut gemacht.
Das Buch gut lesbar, die Struktur und der Aufbau machen
Sinn und prägen sich ein.
Es enthält eine Fülle von Struktur- und Detailwissen,
sowohl für den Laien als auch den Fortgeschrittenen.
Aber nur die gute Struktur und die guten Erklärungen machen das Buch zur
Empfehlung.
So etwas, wie den Spickzettel - nur etwas größer, dass suche ich noch -
aber im Vergleich mit
Joe Vogel und Rüdiger Nehberg - geht es nicht ganz so weit -aber jedes Buch hat
auch seinen Anspruch.
Der bei Nehberg so weit geht, dass man scih auch im Dschungel helfen kann.