Petroleum Lampen
Die bekannteste Firma ist die Firma Feuerhand aus dem Erzgebirge.
Geschichte:
Seit 1893 stellen sie Sturmlampen her.
Die Firma wurde von Hermann und Ernst Nier gegründet
1914 wurde für alle Produkte die Handelsmarke „Feuerhand“ als Deutsches Reichs-Gebrauchsmuster (DRGM) eingetragen.
1920 wurde die Marke um das runde Feuerhand-Emblem ergänzt.
Schließlich folgten 1926 auch in den USA die Anmeldungen der Patente sowie die Trademark „Firehand“.
1933 begann dann die Fertigung der bekannten kleinen Sturmlaternen – die Baby-Serie – mit feuerfesten Borosilikat-Gläsern der Firma Schott aus Jena.
Nach dem Krieg wurde die Familie Nier enteignet, die Maschinen wurden demontiert und in die Sowjetunion gebracht.
Die Familie flüchtete nach Westen in das westfälische Lüdenscheid und baute dort eine kleine Serienproduktion
auf.
Seit 1989 wird als einziges Modell die Kaltluftlaterne Feuerhand Baby Special 276 produziert.
Seit Herbst 2014 gehört Feuerhand zur Petromax Gruppe.
Die Feuerhand Baby Special 276 ist verzinkt und in verschiedenen Farben erhältlich.
Nach wie vor wird in Hohenlockstedt, wo die Familie das Werk 1949
hin verlegt hatte, produziert.
Die Feuerhand Baby Special 276 wird aus galvanisch verzinktem Stahlblech gefertigt
und ist so besonders widerstandsfähig gegen Korrosion.
Die farbigen Modelle sind zusätzlich pulverbeschichtet.
Technische Daten:
Material: Stahl, verzinkt (Farbige Modelle: zusätzlich pulverbeschichtet)
Höhe: 25,5cm
Breite: 15,5cm
Gewicht: 520g
Tankkapazität: 340ml
Brenndauer: ca. 18 - 20 Stunden
und bei Nacht
Alte Sturmlampe der Marke Feuerhand, Nummer 175 Superbaby
Die Lampen werden natürlich auch - ähnlich aussehend produziert.
Diese Version der Petroleumlaternen hat eine optimale Luftversorgung.
Bei der Frisch- oder Kaltluftlaterne wird nur frische, unverbrauchte Luft zum Brenner geführt.
Die verbrauchte Luft kann über den Kamin abziehen,
während die sauerstoffreiche Frischluft über einen separaten Einlass über die Seitenrohre der Flamme zugeführt wird.
Die Flamme der Kaltluftlaternen gibt ein bedeutend helleres Licht ab.
Bei gleicher Dochtbreite ist die Lichtstärke einer Kaltluftlaterne etwa doppelt so groß wie die einer Mischluftlaterne.
Als Brenner verwendet man recht einfach konstruierte Flachbrenner unterschiedlichster Größe.
Das Prinzip der Petroleumlampe ist ähnlich wie das einer Kerze.
Der flüssige Treibstoff wird durch die Kapillarwirkung aus dem Tank über den Docht an die Dochtspitze transportiert
und dort von einem Brenner verbrannt.
Der Docht saugt sich voll und das Petroleum verbrennt.
Im Schlot entweicht die Luft - rote Pfeile
- neue Frischluft - blaue Pfeile - kommt durch die Holme
Reinigung und Pflege:
Wenn man oben der Hebeöse zieht, dann kann man den Glasbehälter umkippen
und durch drehen kann man den Brenner mit dem Docht entnehmen
Befüllen:
Den Tankdeckel öffnen und den Tank der Laterne mit Petroleum befüllen.
Den Brennstoff bis maximal zur Wölbung füllen.
Jetzt erst ca. 10 Minuten warten, damit der Docht sich vollsaugen kann.
Durch den Bügel an der Seite wird das Glas angehoben und man kann die Lampe
entzünden.
An dem runden Drehgriff des Brenners wird die Flamme reguliert.
Sie sollte so 1,5 bis 2 cm hoch brennen.
Dreht man den Docht ganz rein, dann erlischt die Flamme.
Gegründet am 21.10.1898 in Prag (Tschechien)
Standort war in Raudnitz an der Elbe.
Ab 1921 firmiert der Betrieb offiziell als Meva.
Die Laternenproduktion endete zwischen 2005 und 2010.
Bis zum Schluss waren drei Lampenmodelle im Angebot.
Das Symbol der Meva Petroleumlampen sind drei gekreuzte Fackeln,
weshalb die Meva-Lampen im angelsächsischen Sprachraum
auch als 'three torches' bezeichnet wurden.
Meva 864. Made in Czechoslovakia.
Technische Daten:
Gewicht ca. 500 g,
Brenndauer ca. 20 h
Höhe ohne Griff: 26,0 cm
Tankgröße: 320 mL
Meva-Lampen lassen sich durch das in den Tankboden eingestanzt Produktionsjahr zeitlich sehr genau einordnen.
Meine ist von 3-74.
bei Nacht
Gereinigtes Petroleum - Paraffinöl
- verbrennt geruchlos und rußlos
- und es ergibt ein gleichmäßiges und helles Licht.
Petromax Alkan Lampenöl - Paraffinöl
Das original Petromax Alkan Lampenöl ist hochrein und klar.
Dieses Produkt ist für alle Starklichtlampen, Petroleumlampen, Glühlichter und Dochtlampen
und Kocher
die im Freien (z.B. Camping) betrieben werden.
Der Flaschenverschluss besitzt eine Kindersicherung und eine spezielle Tülle,
die das Befüllen auch ohne Trichter sehr komfortabel macht.
Inhalt: 1000ml (1Liter) Petromax Alkan:Lampenöl/Paraffin
Flammpunkt > 61°C geruchsneutral kein Ruß bei richtiger Dochteinstellung.
hl1
Entwickelt wurde die Petromax Lampe 1910 von Max Graetz, auf der Grundlage einer bereits bekannten Spiritusglühlampe.
Für die damalige Zeit, in der Elektrizität noch lange nicht in jedem Haushalt zur Verfügung stand,
war es ein großer Fortschritt ein so helles Licht für jedermann verfügbar und erschwinglich zu machen.
Graetz sicherte sich die Rechte am Namen „Petromax“, der sich von „Petroleum Maxe“
ableitete.
Die hl1 kam Ende 2010 auf den Markt.
Technische Daten:
Lichtstärke: 5 Watt
Brenndauer: ca. 15 Stunden
Tankvolumen: 150 ml
Material: Stahl, vernickelt
Höhe: 21 cm
Gewicht: 430g
Lieferumfang
1 x Petromax hl1 Petroleumlampe
1 x Flachdocht 10 mm x 12 cm
1 x Bedienungsanleitung auf Verpackung (DE/ENG/FR)
Petroleumlampe Feuerhand oder Petromax?
- Die HL1 ist etwas kleiner als die Feuerhand. Sie ist aus verchromten Stahl hergestellt
und sieht sehr edel aus.
Bei langfristigem Betrieb im Freien kann Sie leicht rosten.
Die Feuerhand Sturmlaterne ist dagegen rostresistent und sieht nach Jahren genauso aus, wie am ersten Tag.
Da die Petromax GmbH neulich die Marke Feuerhand übernommen hat,
wird zukünftig die Feuerhand Sturmlaterne 276 das Dochtlampensortiment anführen
und die Petromax hl1 wurde Mitte 2016 eingestellt.
Lampenhalterung
Von links - die Meva 864, Feuerhand Super Baby 276 Sturmkappe, Feurhand Baby
276, Petromax hl 1,
2x Feuerhand 175 Superbaby.