Messer schleifen mit japanischen Wassersteinen
Naniwa Combination Stones 1000/3000
Hier ist er in einem verstellbaren Halter für japanische Wassersteine.
Die rutschfesten und verstellbaren Gummibacken, die den Stein fest halten, sorgen für optimale Stabilität und Sicherheit beim Schleifen.
Der Stein wird gewässert
Man muss beim Schleifen auf einen konstanten Winkel achten.
Die Klinge wird im richtigem Winkel am entfernteren Ende des Schleifsteins aufgelegt und dann mit der zu uns gerichteter Schneide zu uns gezogen und leicht nach rechts. Bei konstanter Geschwindigkeit und konstantem Winkel gegenüber der Steinoberfläche.
Das Böker Plus Bushcraft hat zwar ein Scandi-Schliff, aber noch eine zweite Schneidfase.
Ein Scandi schleifen ist relativ einfach, weil der Winkel vorgegeben ist. Hier müssen wir aber erst den Scandi auflegen und dann den Winkel noch etwas steiler stellen, dann haben wir den richtigen Winkel. Mit der Zeit bekommt man ein gutes Gefühl dafür. Deswegen sollten wir mit einem Mora Messer anfangen - das ist nicht so teuer und hat ein Scandi-Schliff. Das ist perfekt zum üben.
Ein Schleifzug endet, wenn die Klingenspitze auf dem anderen Ende des Steins rechts landet. Seid vorsichtig, dass ihr die Steinkante nicht überzieht. Schleift so, als ob ihr von dem Stein eine dünne Scheibe abschneiden wollt.
Auf diese Weise schleifen wir die Klinge einige Male ab und überprüfen ab und zu die Schneide. Vergesst nicht auch die andere Klingenseite zu schärfen.
Jetzt wechseln wir zur anderen, noch feineren Seite mit der 3000er Körnung
Das ganze Spiel genau so, wie auf der anderen Seite.
Bei der Carbonklinge fangen wir gleich auf der feinen Seite an.
Das Pikkuleuku hat ein Scandi-Schliff - einfach genau den Winkel auflegen und
schleifen
wenn es zu trocken wird immer etwas Wasser nach kippen.
Ein guter - Kombistein der wirklich sein Geld wert ist. Unter 30 €.
Bezugsquelle: http://www.knivesandtools.de/de/ct/naniwa-combination-stones-wassersteine.htm
Die Widerstandsfähigkeit hängt mit der Stahlhärte zusammen. Je härter das Material ist, desto länger bleibt die Schneide scharf.
Das nennt man schnitthaltig.
Das Schleifen erfordert aber bei härteren Klingen mehrere Schleifzüge.
Bei pulvermetallurgischen Stählen arbeitet man am besten gleich mit
Diamantstein.
Der Carbonstahl z.B. lässt sich sehr schnell schleifen - zur Not
sogar unten mit dem rauen Tellerrand. Dafür hält das Messer die Schärfe
nicht so lange.
Hier muss man sich selbst entscheiden, ob man leichter schärfen will oder eine widerstandsfähigere Schneide bevorzugt.
Beim Schleifen von Messern auf Schleifmitteln mit harten Oberflächen, wie Schleifsteine entsteht ein feiner Grat. Wird dieser Grat nach dem Schärfen nicht entfernt, so klappt er beim Schneiden um und macht in diesem Bereich die Schneide stumpf.
Ein großer Vorteil dieser Art des Schleifens ist, dass beim Abziehen keine Metallpartikel abgeschliffen werden, sondern das Metall lediglich neu "ausgerichtet" wird. Durch den Bewegungsvorgang, der immer Richtung Klingenrücken erfolgt, wird der Klingengrat wieder auf- und ausgerichtet. Das Messer wird rasiermesserscharf, und das ohne großen Materialverlust.
Mit den richtigen Polierpasten aus
Siliciumcarbid die vor dem Abziehen in kleiner Menge
auf dem Leder verteilt wird, lässt sich dieser Grat jedoch hervorragend entfernen. Erst dadurch erreicht Ihr eine richtig feine Schneide, die auch eine Weile lang scharf bleibt.
Wenn man erst ein wenig Öl auf das Leder macht, dringt nicht zuviel Paste in
das Leder ein.
Wir sollten nicht warten, bis das Messer völlig stumpf ist sondern dann, wenn es nicht mehr die optimale Schärfe hat sollten wir es schleifen, das spart Zeit und Mühe.
Manchmal reicht es schon das Messer nur auf einem Leder abzuziehen.