Written by outdoorfriend
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Kuppelzelt



Beim Kuppelzelt, auch Igluzelt benötigt nur zwei Gestängebögen, die diagonal verlaufen.  Manchmal befindet sich für die Apsis auch noch ein Gestängebogen am Eingang. Das Gestänge wird entweder am Innenzelt oder am Außenzelt befestigt.

In den meisten Fällen wird das Außenzelt meist über das Innenzelt geworfen, also das Gestänge am Innenzelt befestigt. Regnet es also beim Aufbau, so ist das Innenzelt zeitweilig ohne genügenden Schutz der Witterung ausgesetzt. Vorteilhaft ist jedoch, dass man bei trockener Witterung und großer Hitze das Außenzelt einfach weglassen kann.

Vorteile:
Alleinstehend
Geeignet für unebene Untergründe.
guten Raumangebot, genügend Schlaffläche
Geringer Stellplatz.
Windunanfällig - nach allen Seiten gleich

Nachteil:
Kleine Apsiden
Wenig Stauraum
 

Geodäten



Geodäten sind die Weiterentwicklung der Kuppelzelte und haben normalerweise 4 Bögen. Da diese Stangen sich mehrfach kreuzen, entstehen kleinere Flächen, die für mehr Sturmstabilität sorgen. Beim Aufbau wird das Außenzelt meist über das Innenzelt geworfen. Dieser Zelttyp ist absolut expeditionstauglich.

Vorteil:
Sturmsicher
Gute Raumausnutzung
Steht auch ohne Abspannung

Nachteil:
Hohes Gewicht

 

Tunnelzelt


Tunnelzelte sehen aus wie kleine Tunnel. Zwei oder mehrere Gestängebögen sind parallel angeordnet. In größeren Tunnelzelten gibt es einen weiteren Gestängebogen, der die Apsis vergrößert . Diese Zelte haben dann einen seitlichen Eingang.

Vorteil:
Sturmsicher, wenn es gut abgespannt ist
Viel Stauraum
Bestmögliche Raumausnutzung
Große Apside, wenn 3. Gestängebogen vorhanden ist
Bestes Raum zu Gewichtsverhältnis

Nachteil:
Es steht nicht ohne Heringe
Mehr Stoff - erhöhter Preis
Schräge Seite zum Wind

 

Giebelzelt



Das Giebelzelt oder Firstzelt hat die Form eines klassischen Hauses. Mittlerweile veraltert Werden für den Outdoorbedarf fast gar nicht mehr gebraucht, da sie nicht sehr Praxistauglich sind. Einzig die Bundeswehr setzt es noch in.

Vorteil:
Robustes Gestänge, da nicht gebogen
schneller Aufbau

Nachteil:
Schlechte Raumausnutzung
Nicht sturmsicher
Einwandig  - gut  als Kinderzelt geeignet
Steht nicht ohne Heringe und muß abgespannt werden
Keine Apsis
 

Pyramidenzelte



Pyramidenzelte, auch Tipi oder Kote, haben eine lange Mittelstange und werden durch viele Heringe abgespannt.
In diesen Zelten kann oft in der Mitte stehen. Meist haben Sie keinen Unterboden und sind einwandig. Sie werden meist von Gruppen benutzt.
In der Mitte gibt es eine Öffnung oben, das sogenannte Rauchloch. Die  Samen und die Indianer nutzen diese Zeltform. Es kann mit zusätzlichen Aushub schneetauglich gemacht werden.
Kleinere Modelle aus modernen Materialien sind selten.

Vorteil:
Klassisches Pfadfinderzelt.
Man kann in der Regel darin Kochen, da ein Teil Dachspitze oft offen ist.
Großzügiges Platzangebot

Nachteil:
Es wird viel Stof benötigt - dadurch
Hohes Gewicht
Hoher Preis
Sehr aufwändig aufzubauen
Große Angriffsfläche für Wind
 

Einbogenzelte


Einbogenzelte sind im Prinzip aufgebaut wie Biwaksäcke, da hier der Kopfbereich auch noch gegen äußere Witterungseinflüsse geschützt ist. Der Bogen verläuft im Bereich der Schulter, dadurch hat man ein wenig Kopffreiheit. Manchmal gibt es auch noch einen zweiten kleinen am Fußende. Bei dem hier dargestellten Zelt ist der Bogen höher, wodurch eine größere Kopffreiheit erzielt wird.

Vorteil:
Geringes Gewicht und Packmaß

Nachteil:
Windanfällig
Meist einwandig
Steht nicht frei, muss abgespannt werden
Wenig Platz

 

Wurfzelte
 


Wurfzelte haben ein  Fiberglasgestänge, das  fest mit dem Zelt verbunden ist. Da sZelt entfaltet sich von selbst  und wird dann  mit Heringen befestigt und abgespannt.

Vorteil:
Schnell aufzubauen

Nachteil:
Windanfällig
Schlechtes Raumangebot
Schlechtes Packmaß und Gewicht

Instant Tents

Das Instantzelt ist vergleichbar mit dem Wurfzelt. Ähnlich wie bei einem Regenschirm, spannt man hier das Zelt mit einem Handgriff auf. Diese Zelte sind zwar schnell aufgebaut, eignen sich jedoch weniger für die Rucksacktour, da sie sehr schwer und sperrig sind. Sie verfügen über ein kompliziertes Gestänge.
 

Steilwandzelte

Steilwandzelte sind die großen Famileinzelte.
Sie sind sehr windanfällig
Sie sind langwierig aufzubauen
Sie haben ein sehr großes Packmaß und Gewicht
Werden in der Regel auf Campingplätzen benutzt.
 

Mischformen und Sonderformen

Die Zelt-Hersteller sind ständig bemüht Ihre Produkte zu optimieren. So werden die Vorteile verschiedener Zeltformen vereint.
Dadurch entstehen Misch- und Sonderformen.
So z.B. das

asymmetrische Tunnelzelt:
Hier ist meist ein Gestängebogen kleiner als der andere, dies ermöglicht eine Einsparung an Gewicht und macht das Zelt weniger windanfällig.

 

Zubehör:

Heringe


Heringe dienen zum Abspannen der Zeltbahnen. Je nach Einsatzgebiet sollte man nicht nur die Originalheringe mitnehmen, sondern auch lange oder harte Heringe mit dazu packen. Bei härteren Böden kann man mit Hilfe eines Steines die Heringe einschlagen.
Gerade für weiche Untergründe oder Schnee empfiehlt es sich entsprechend passende Heringe zu verwenden.
Allerdings kann man sich auch Heringe schnitzen.
Zeltunterlage (Footprint)/ Bodenplane

Die Zeltunterlage hat den Vorteil, dass das Zelt von unten sauber und trocken bleibt, sie bietet natürlich auch einen guten Schutz vor Unebenheiten des Geländes, wie Steinen. Eine Anschaffung, die sich wirklich in der Praxis bezahlt macht. Je besser die Qualität desto höher ist auch die Lebensdauer der Plane. Beim verlegen, sollte jedoch darauf geachtet werden, dass die Plane nicht über den Zeltrand ragt, damit der Regen nicht unter das Zelt gelangen kann.

Reparaturhülsen, sind zum beheben eines Gestängebruchs gedacht. man schiebt sie über die gebrochene Stange und hat somit den Bruch geschient. Reparaturhülsen gibt es mit verschiedenen Durchmesser (in mm angegeben) es empfiehlt sich immer passende Reparaturhülsen dabeizuhaben. Zur Not kann man eine gebrochene Stange mit zwei Ästen und Ductape reparieren.