Essbare Wildpflanzen finden

Written by outdoorfriend
Pflanzen

 

Sich draußen von dem zu ernähren was einem die Natur bietet.

 

Heilpflanzen und Gewürzpflanzen  habe ich ja schon abgehandelt.
 


Hier soll es jetzt  mehr um essbare Pflanzen gehen - natürlich gibt es da immer Überschneidungen.
Viele bieten eine reichliche Fülle an konzentrierten Stoffen, die zur Kräftigung unserer Gesundheit beitragen.
Ich habe einfache Pflanzen ausgewählt, die viele auch schon kennen und die man kaum verwechseln kann.



Wildwachsende Pflanzen dienten den Menschen schon vor vielen Jahrtausenden als ursprüngliches Nahrungsmittel.
Wildpflanzen benötigen kein Anbau und keine Pflege, sondern müssen nur geerntet werden.
Es scheint wie die Wiederentdeckung eines wertvollen Schatzes.
Kräuter, Früchte oder Nüsse zu sammeln verschwand allerdings irgendwann aus unserem Alltagsleben.
Heute werden viele Wildpflanzen als Unkraut unterschätzt – obwohl sie einiges zu bieten haben.
Die Brennnessel hat beispielsweise einen 25 Mal höheren Vitamin-C-Gehalt als die gleiche Menge Kopfsalat.



Alle Wildpflanzen haben ihre Zeit, dann schmecken sie zumeist bekömmlich und angenehm.
Man muss sich natürlich etwas Wissen aneignen. In der Bibliothek habe ich drei Bücher vorgestellt,
die unterschiedlich sind, aber es sind sehr gute Bücher.
Ich habe immer das Buch “Essbare Wildkräuter und Wildbeeren für unterwegs” dabei,
weil es eben handlich ist zum mitnehmen.



Ein Taschenmesser haben wir sowieso immer dabei. Für Wurzeln kann man sich ein Grabstock schnitzen.
Handschuhe haben wir ja auch meistens dabei. Ich habe auch oft eine Folding Dump Pouch am Gürtel
- eine faltbare Tasche, wo ich alles möglich drin sammeln kann.
Also man kann die Pflanzen direkt unterwegs essen - im Camp als Ergänzung zum Essen - oder auch zum
Mitnehmen nach Hause, um Salate zu verfeinern, als Gewürze für  aufs Butterbrot und zum Kochen, etc. 

 

Und in einer Notsituation - wie sagte der Survival Trainer Cody Lundin immer: "Das ist Essen, das nicht wegläuft."

 



 

- ein super Wildgemüse.
Bei Gärtner ist er leider nicht so beliebt, wie beim Wildkräuterfreund.
Er wächst eigentlich überall und zum Großteil auch auf großen Flächen.
Dabei ist auch der Giersch recht einfach erkennbar: am dreieckigen Stängel sitzen immer drei Blätter.
Man kann die jungen Blätter vor der Blüte roh als Salat essen oder auch kochen.

3 Blätter

 

Giersch mit Blüte eine schöne essbare Dekoration

 

 

Beim Giersch immer auf den Stängel achten - er ist dreieckig

 



Reich an Kalium, Calcium, Magnesium - Vitamin A und C , sowie Eiweiß
Gut auch bei Gischt und Rheuma.

 

 

-  zitronig -

Wenn man Tee aus Fichtennadeln zubereitet, sollte man drauf achten junge Triebe zu nehmen,
sonst wird es schnell zu bitter. Ein Löffel Honig hebt den Geschmack auch noch zusätzlich.

Die noch jungen und hellgrünen Triebe kann man auch so essen - haben einen sehr hohen Vitamin C Anteil.
Sie schmecken harzig - säuerlich, sehr erfrischend.

 


Weil der Tee sehr gerne getrunken wird und man die Wipferl auch gut essen kann, wenn man Durst hat,
habe ich die Fichte mit dazu genommen  - wenn man sie mit der Tanne verwechselt ist das nicht schlimm.
Allerdings darf man sie nicht mit der Eibe verwechseln - die ist richtig giftig.
Also einmal Fichte, Tanne und Eibe anschauen - dann sieht man die Unterscheide.

 

 

Löwenzahn wächst überall.

Blütezeit von April bis Juni
Blätter von Mai bis September pflücken.

Die Blätter vom Löwenzahn sind nicht nur Futter für Kaninchen und Co.
Sie sind auch für den Menschen gesund und essbar.
Löwenzahn enthält viele Vitamine und Mineralien.

 

 

Die süßlich schmeckenden Blüten können nicht nur als Deko im Obstsalat
oder auf sommerlichen Kuchen und Torten dienen.
Sie eignen sich auch für Salate, Sirup, Marmelade und Gelee.

Löwenzahn - Blüten auch ins Brot einbacken

 

 

 

 

Brennnessel  immer von unten nach oben streifen, dann sind die Nesselhaare entschärft und man kann sie essen.

Auch die Samen kann man  so essen.
 
Vorkommen: Stickstoffreiche Böden, von Menschen veränderte Böden.
Sammelzeit:
Blätter, März bis Juli.
Samen, Juli bis Oktober.

Die Brennnessel enthält viel Eiweiß und Eisen.

Die jungen Brennnessel-Triebe jetzt kann man gut in der Pfanne anrösten.
Wenn das Wasser weg ist, werden die Blätter dunkel.
In Fett frittieren werden sie zu Chips.
Die Samen kann man auch essen.
Leicht gekocht kann man sie auch als Spinat zubereiten.
Die Brennnessel- von ihr kann man alles verwenden
- aus den Stängeln kann man Schnüre machen,
aus den Blättern kann man Tee bereiten


Blätter wirken entwässernd und lindern Arthrosen oder Rheuma.
Drei bis vier Teelöffel frische oder einen Teelöffel getrocknete Brennnesselblätter
in eine Tasse geben.
Mit 200 ml kochendem Wasser übergießen.
Zugedeckt 10-15 Minuten ziehen lassen.
Abseihen und trinken.
sehr gesund

 

 

 

 

Taubnessel oder Goldnessel

Wenn im späten Frühjahr die Frühblüher langsam ihre Blüte beenden und die Bäume belaubt sind,
beginnt die Blütezeit der Goldnessel, die intensiv gelb leuchtend auf dem Waldboden wächst.
Die Goldnessel ist essbar und als Wildgemüse geeignet.
Im Gegensatz zur Brennnessel - ist die Taubnessel taub - das heißt sie brennt nicht.
Schmeckt nicht so gut wie die Brennnessel.


 

Goldnessel

 

Die gelben Blüten der selteneren Goldnessel galten als besonders heilkräftig.
Heilwirkung: Gebraucht werden die Blumen und Blätter gegen Brand in Niere und Blase,
schlechten Urinabgang und Wasserbrennen.

Die Blüten kann man auch so roh essen.

 

Goldnessel

 

 

 
Rotklee

 

Das Glück durch Klee finden aber vor allem die Tiere, die ihn besonders gerne fressen.
Aber auch in der Heilkunde findet der Klee immer mehr Bedeutung, vor allem der Rotklee gegen den Östrogenmangel.

Er wächst überall und ist von weitem gut zu erkennen - man kann die Blätter und dei Blüten gerade so roh essen.

 

 

 

Für zu Hause - die Blüten in Schoki getaucht - leeeeecker.

 

 

 

Weißklee

Wie der Rotklee -nur mit weißer Blüte.

 

 

 

Wald-Sauerklee 

Essbar ist die gesamte Pflanze.
Der Name ist die Beschreibung des Geschmacks.
Säuerlich. Sehr angenehm.

Sauerklee - eine Hand voll am Tag ist genug - wie bei allen sauren Pflanzen

 

 

 

Wundklee

Der gelb blühende Wundklee mag kalkreiche und trockene Böden mit viel Sonne.
An Wegrändern, trockenen Wiesen, Brachflächen, Hängen kann man ihn finden
- durch Überdüngung wird er leider auch seltener
- dabei ist er nicht nur eine Heilpflanze gegen schlecht heilende Wunden und Magen-Darm-Probleme
- der Wundklee verbessert auch die Böden und ist eine Futterpflanze
Auch wird von Bienen suchen ihn gerne auf.
Was will der Bauer mehr.

 

 

 

 

 


Jeder kennt es - das Gänseblümchen.

Auch ein Korbblütler
Wächst fast überall.

Blütezeit: März-November
Erntezeit: März-November

Die Blüten kann man so roh essen - gut im Salat oder auf einem Butterbrot.

 

 

Eine Besonderheit der Gänseblümchen ist,  die Blüte ist  immer der Sonne zu gewendet.
Das Gänseblümchen richtet demnach ihre Blütenköpfchen nach dem Stand der Sonne
und schließt sich bei Regen und zur Nacht.

 

 

Vogelmiere - zu erkennen am Stängel
wenn man einen Stängel vorsichtig auseinanderreißt, dann zeigt sich ein fadenähnliches Leitbündel.
Verwechslung ist aber nicht schlimm - die Mieren kann man alle essen
- allerdings kommt geschmacklich keine an die Vogelmiere ran.

Vom Hobbygärtner bekämpft - heute in den Gourmetrestaurants kredenzt.

Die Miere gehört zu den Nelkengewächsen  und wächst wie ein kleiner Teppich knapp über dem Boden.
Ihre Stängel werden zwischen drei und 40 cm lang. Die Blätter sind eiförmig und laufen nach oben hin spitz zu.

Die Vogelmiere gehört unbedingt in einen Wildkräutersalat, einen grünen Smoothie oder als Pesto verarbeitet.
Auf einem Butterbrot mit Schnittlauch Rucola und Frühlingszwiebel - ein Genuss.
 

 


Aber auch in der  Suppe, unter Aufläufe gemischt oder als spinatartiges Wildgemüse.
Sie zeichnet sich durch einen außergewöhnlich hohen Eisengehalt aus.
Außerdem enthält sie sehr viel Kalium, das dafür sorgt, dass Herz, Nerven und Muskeln gut funktionieren.
Man findet sie fast das ganze Jahr über - sogar im Winter. Da ständig neue Pflanzen austreiben,
entdecken man immer irgendwo knackig-zarte Stängel, Blätter und Blüten.
Man kann davon alles verwenden. Bei älteren Pflanzen werden die Stängel jedoch zäh,
da sollte man lieber nur die Triebspitzen verwenden.

 

 

 

Die Blüten und Blätter nimmt man für einen Tee.
So wie viele andere Rosengewächse wird auch der Walderdbeere eine Wirkung gegen Durchfall nachgesagt
ab April zu finden

 

 

Walderdbeere - Blüte - 5 Stern Blüte  - Rosengewächs - Apfel auch - alle Rosengewächse sind essbar
Blätter toller Tee  - Erdbeergeschmack

 

 

 

Waldmeister - wächst in lichten Laubwäldern und verströmt seinen zarten eigentümlichen Duft.

Er blüht ab Mitte April bis Anfang Mai mit zarten kleinen weißen Blüten.

Getrocknet hat er mehr Aroma

 

 

Dann ist die Zeit ihn zu ernten und ihn entweder für Tees zu trocknen
oder zu einer Waldmeisterbowle zum Maifest zu verarbeiten.

 

 

 

 


 

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