Hüfte, OP, St. Vincenz, Dr. Hillmeier, Bart Bertrich, Reha
Meine neue Hüfte
Das Hüftgelenk verbindet das Becken beweglich mit den Beinen. Die Hüftpfanne des Beckenknochens und der runde Hüftkopf des Oberschenkelknochens sind mit einer glatten Knorpelschicht überzogen. Bewegungen wie Drehen, Beugen, Strecken und An- und Abspreizen sowie Laufen sind so problemlos möglich. Zwischen den Knorpelflächen liegt der Gelenkspalt, in dem sich die sogenannte „Gelenkschmiere“ befindet. Die Stabilität erhält das Gelenk durch die Gelenkkapsel und die umgebende Hüftmuskulatur.
Abnutzung
Der häufigste Auslöser für zunehmende Hüftgelenksbeschwerden ist die Arthrose. Durch Abnutzung des Knorpels über Jahre kommt es zu zunehmenden Schmerzen mit einer verminderten Beweglichkeit des Hüftgelenks. Der eigentlich glatte Knorpel verliert dabei zunächst
unbemerkt für den Betroffenen seine Elastizität wird dünner und nutzt teilweise vollständig ab. Auf Dauer werden Hüftkopf und Hüftpfanne durch erhöhte Reibung deformiert.
Dadurch kommt es zu erheblichen Schmerzen. Sie können sich bis auf das Kniegelenk und den Wirbelsäulenbereich ausdehnen.
Soweit das Krankheitsbild.
So dachten viele auch am Anfang es sei ein Ischias-Schmerzen durch eine verrutschte Bandscheibe,
wegen der ausgedehnten Schmerzen.
Nachdem die Schmerzen so stark waren, vor allem beim Nordic-Walking-Training,
dass ich die letzten 3 km nur noch humpelnd zurücklegen konnte, musste die
Sache untersucht werden. Also Termin gemacht und ab in die Röhre - Magnetresonanztomographie (MRT).
Das überhaupt hinein gepasst habe war schon einmal gut. Wenn auch ich rechts
und links gepresst war und beim Einatmen ich auch an die Decke kam - gut ich
habe keine Platzangst - aber 45 Min sich nicht zu bewegen ist der reinste
Horror. Einmal zu tief geatmet und die Aufnahme ist verwackelt. Am nächsten Tag
noch mal 20 Min für die Achilles-Sehne. Da ist wohl ein Loch drin. Aber
wichtiger war ja erst einmal die Wirbelsäule - die war allerdings
einigermaßen in Ordnung. Also noch unters Röntgengerät und ein Bild von der
Hüfte gemacht - klare Diagnose Arthrose!
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So eine Titanprothese sollte ich nun bekommen. |
Ja es hilft nichts - ich will ja wieder wandern und in den Wald. Also Termin
für die OP gemacht.
Voruntersuchung - 1 Stunde Untersuchung dauert insgesamt 6 Stunden. Anmeldung
- dann Notaufnahme - was für ein Unsinn, als wenn die nicht genug zu tun
hätten - Wartezeit 2 Stunden für 5 Minuten Untersuchung. Noch mal röntgen -
mit einer Metallkugel als Maßstab - danach errechnet der Computer meine neue
Hüfte.
Am Ende noch zum Anästhesisten, der macht dann auf alle Risiken aufmerksam -
von Querschnittslähmung bis hin zum Tod - alles offen. Aber man würde ja auch
mit dem Flugzeug fliegen und das könnte auch abstürzen. Welch ein Trost.
Montags abends eingerückt. Einzelzimmer - langweilig - man denkt zuviel
nach. Meine erste OP unter Vollnarkose - hoffentlich wacht man wieder auf.
Am nächsten morgen ab in den OP - eine polnische Schwester versucht mich zu
beruhigen. Dann im Vorbereitungsraum - die OP-Schwester erklärt dem
Pfleger, dass sie Schwierigkeit 6 geklettert ist. Der meinte das sei beachtlich,
da ja 9 das höchste sei.
Ich klärte ihn auf, dass seit den Huber Buam 10 die höchste Stufe ist - die
Schwester bejaht das und danach weiß ich nichts mehr.
Aufgewacht bin ich dann (was vorher klar war - Profilaxe) auf der
Intensivstation - verkabelt, wie ein Zombie.
- an jeder Hand einen Zugang
- ein Zugang unterhalb des Halses
- etliche Kabel fürs EKG
- Puls
- Sauerstoff in der Nase
- Blutdruck am Arm
- Katheder
- Wundsekretbeutel
- 2 Blutflaschen
- 2 Kanülen für die Spinalanästhesie in den Rücken
So musste ich mehr oder weniger unbeweglich bis Mittwochmittag auf dem
Rücken liegen.
Die Hüfte schmerzte nicht aber mein Hinterteil - ich konnte kaum noch liegen
- da halfen auch keine Schmerzmittel - vor allem, wo ich doch mein ganzes
Leben auf dem Bauch schlafe.
Dann ging es endlich in das normale Zimmer - da ja ein Scheich gekommen war,
war mein Einzelzimmer für ihn benötigt worden und ich kam in ein
Zweibettzimmer - da war ein Mann, der hatte eine Metallstange ca. 1 cm
Durchmesser - 38 cm lang aus dem Schienbein entfernt bekommen. Diese war zur
Stabilität eingesetzt worden für einen komplizierten Bruch, den er sich bei
einem Unfall mit einer Eisenbahn-Draisine zugezogen hatte.
Es wurde nun von Tag zu Tag besser - immer mehr Kabel und Zugänge kamen ab.
Unterhaltung hatte ich auch und ein hervorragendes Essen.
Das Zimmer
Ein schönes Ölgemälde an der Wand
Launch-Ecke
Das Bad
der Ausblick
Fernseher
Abendessen
Ziegenkäse mit Feigensenf
oder Prosciutto di Parma mit Melone
mediterraner Salatteller
Mittagsmahl - Gnocchi mit Käsesauce
Brühe mit Backerbsen - Bunter Reistopf mit Hähnchen und Gemüse
Abend-Ausblick
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Am Ende kam noch ein Mann zu mir ins Zimmer - mit dem habe ich mich super
verstanden - die Schwestern waren sehr nett.
Wir hatten viel Spaß . Lymphdrainage, Physiotherapie, etc. halfen gut.
Samstag vor der Entlassung gab es noch ein Tag der offenen Tür mit Live-OP.
Das war sehr interessant.
Montags kam dann das Taxi und ich wurde abgeholt zur Reha - eigentlich
schade, wo es gerade anfing Spaß zu machen.
Auf nach Bad Bertrich
In die Meduna Klinik - Haus Fortuna
Das Zimmer
Das Bad
Ganz oben - ganz links ist das Zimmer
Sonnenuntergang aus dem Fenster
Das Schwimmbad
Der Gang zum Diana
Der Park - verschiedene Untergründe zum Laufen
Die Büros
Das Team
Der Speisesaal
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Die Lounge
Die Rezeption
Das Meinungsterminal
Der Leseraum
Aufzug
Der Seminarraum
Die Meduna Klinik - besteht aus drei Kliniken - einmal eben aus dem
Haus Fortuna
dann aus der Meduna Klinik
und der Klinik am Park
Das Haus Diana gehört irgendwie auch noch dazu - Ein Garni-Hotel -
Übernachtung mit Frühstück 38,- € - das Schwimmbad vom Haus Fortuna wird
mitbenutzt.
Meine ersten Ausflüge - der Kreisel - hier geht immer die Gangschule mit den
Physiotherapeuten hin.
Beim ersten Mal bin ich gleich zur Post - war etwas weiter als gedacht.
Clara Viebig gehörte Anfang des 20. Jahrhunderts. zu den meist gelesenen deutschen Autoren. Sie verbrachte regelmäßig ihre
Sommerferien in Bad Bertrich und verewigte die Region in vielen ihrer Novellen.
Das Parkhotel
Vulkaneifel Therme Bad Bertrich
Die Fußgängerzone
Ein Dodge Ram
Die katholische Kirche St. Peter ein romanischer Saalbau, Bruchstein; Campanile, 1868/69
Hochaltar
Das Taufbecken
Die Pieta
Ausblick
Blick auf die evangelische Kirche
Kursaal mit Wandel- und Brunnenhalle
Die nächste Tour soll zum Schwanenteich gehen - vorher zur Wassertreppe.
Zum Kreisel vorbei an der Moccamühle
Durch die Fußgängerzone
Im ehemaligen Hotel Kurfürst hat das Foto- und Filmmuseum Bad Bertrich für das breite Publikum seine Türen geöffnet und führt in die ehemalige Welt der Fotografen und der Filmemacher ein. Die Ausstellung, Privatbesitz der Familie Eischen, umfasst über 2.500 Ausstellungsstücke.
Die Sammlung hat einen großen Umfang an Fotoapparaten, Filmkameras, Filmprojektoren, Laterna
Magicas, Laborgeräte, Video und Fernsehkameras und Souvenirs beinhaltete.
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Eiscafe Vittoria
1 Mio Kalorien
Ich war eisern - nur ein Cappuccino
Ich wollte ja eigentlich, auf Empfehlung eines Freundes in die
Elfenmaar-Klinik. Das ist aber im Krankenhaus verschludert worden.
Also bin ich natürlich da auch mal hin und habe mir die Klinik angeschaut.
Ja größer, schöner, moderner - ob sie besser gewesen wäre weiß ich
nicht.
Angegliedert - Das Haus Sonnenberg für Mutter und Kind Kuren.
Links im Bild die Raucherecke
Das Cafe
Die Trainingsgeräte
Das kleine Schwimmbad
Das große Schwimmbad.
Was unterm Strich jetzt besser gewesen wäre - ist schwer zu beurteilen.
Aber schon einmal soviel - ich habe super Leute kennengelernt - unser 4er
Team vom Tisch zum Beispiel.
Wir hatten viel Spaß - das Zimmer war ok - es hatte einen Fernseher. Das
Essen war jetzt nicht so wichtig, da ich mich sowieso selbst gleich auf 1200
Kalorien habe setzen lassen. Der Koch hatte allerdings manchmal komische
Würzvarianten - so Maggikraut an Broccoli. Auch hat er alles viel
zu viel Sauce versehen. War mir aber wie gesagt jetzt nicht so wichtig. Freitags
war das Essen hervorragend. Wirklich schlimm, war nur der undefinierbare Tee zum
Abendmahl. Citro ohne Zitronengeschmack - teilweise Mischungen und am härtesten
war der Weihnachtstee mit Zimtgeschmack - prompt hat es auch am nächsten Tag
geschneit.
An einem erheblichen Mangel - zum Internet hatte man nur im Erdgeschoss
Empfang, war man am arbeiten - zu früh da gewesen.
Das wichtigste aber -die Physiotherapeuten waren allesamt hervorragend. Sie
haben uns wirklich weitergebracht. Das Programm war vielseitig und rund, wenn
man auch am Zeitmanagement noch arbeiten könnte.
Bei der Tour zur Elfenmaar-Klinik habe ich noch einen Abstecher zur
Elfengrotte - schaffe ich den Weg - ich schaffe das.
Da ist sie die Elfengrotte und der Wasserfall
Jetzt die Treppe rauf - aber Vorsicht! es ist alles feucht - nicht so einfach
mit Unterarm-Gehilfen.
Aber es lohnt sich - Natur pur!
unbeschreiblich
Jetzt zurück - die Treppe auch wieder runter.
wieder durch die Grotte
wirklich - wie Käseleiber - die Lavasteine
Alles fließt in den Üssbach.
Klar, dass man früher hier eine Mühle betrieben hat.
Viele Wanderwege gibt es rund um Bad Bertrich.
Hier mal ein Bild, damit man sieht, wie hoch das außen herum ist.
Da mein Aufenthalt am Montag zu Ende geht und am Sonntag schlechtes Wetter
gemeldet ist - da wollte ich doch den Park noch abarbeiten.
Also in die entgegengesetzte Richtung in die Stadt
Beim Italiener gibt es wieder neuen Kuchen
Zum Glück muss ich weiter
Eine tolle Tür
Wanderhütte - oberhalb der Wassertreppe
Der Römerkessel in Bad Bertrich ist ein besonderer Park. Es ist der erste landschaftstherapeutische Park Europas. Sieben sehr unterschiedliche Gärten sollen anregen, beruhigen, inspirieren.
In der Klinik hat die Ernährungsberaterin in Vitrinen mal dargestellt - wie viel
Zucker in den einzelnen Lebensmitteln enthalten sind
Zum Beispiel in der Tüte Gummibären - 59 Stück Würfelzucker
Eine schöne und erfolgreiche Zeit geht zu Ende.
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