Aus dem Lahnhöhenweg
wird der Lahnwanderweg
Den wollten wir wandern von Laurenburg über den Goethepunkt nach Obernhof.
Also mit dem Zug nach Laurenburg.
Los gehts
Hier hatten die späteren Grafen von Nassau ihren Stammsitz und die Burgruine ist noch heute ein beliebter Ausflugspunkt mit schönem Blick aufs Tal.
Der Lahnwanderweg selbst führt aber nicht zur Laurenburg hinauf,
sondern führt durch ein historisches Bergbaugebiet.
Beim Verlassen von Laurenburg treffen wir auf die Spuren des ehemaligen Bergbaus.
In der Grube Holzappel wurden Blei-, Zink-, Silber- und Kupfererze abgebaut.
1751 begann der Betrieb, der erst 1952 stillgelegt wurde.
Nochmal tief Luft holen und ran geht es an den Aufstieg, welcher uns
hoch in historisches Zechengebiet führt. Wir kommen an Mauerresten alter Gebäude und
Haldenflächen vorbei.
Auf den stark mineralhaltigen Böden entwickelte sich eine besondere Vegetation, die Schwermetallflora.
Der Weg ist hervorragend beschildert.
Es geht bergauf
und weiter bergauf
kurze Pause
Etwas weiter erreichen wir ein kleines, romantisches Tal. Der Weg führt wieder aufwärts.
Jetzt kann man Dörnberg und sein barockes Kapellentürmchen sehen.
Der Grillplatz von Dörnberg lädt zu einer kurzen Rast ein.
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Trotz des Aufstieges fanden die Sportgeräte noch rege Begeisterung | ![]() |
jetzt aber weiter.
Müssen alle mal - nein hier wird der Weg noch besser -
absolut Premium.
Ab Dörnberg führen ausgeschilderte Wanderwege zu den beliebten Lahn-Aussichtspunkten Marienhöhe (am Lahnhöhenweg),
Wolfsley (mit Schutzhütte), Liebesley und Pfingstley mit Blick über das Lahntal.
Was ist das für ein Ort - ja das ist wieder Dörnberg - aber von der ganz anderen Seite.
Die Liebeslay wollen wir dann aber doch sehen.
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Wirklich eine tolle Aussicht
Weiter geht es - hier gibt es sogar Kornblumen
Dann endlich die Aussichtsplattform „Goethepunkt“.
Im Jahre 1815 führte der Erzbergbau Johann Wolfgang von Goethe nach Holzappel,
wo der berühmte Dichter und interessierte Geologe und Mineraloge im „Goethe
Haus“ am Marktplatz ein Fachgespräch mit dem Bergwerksdirektor Schneider über
das Phänomen der „Verschiebung der Erzgänge“ führte.
Hier soll einst der Dichterfürst selbst befunden haben, den schönsten Lahnblick genossen zu haben.
Von dieser Stelle aus haben wir einen Panoramablick über das Lahntal mit Kloster Arnstein und der Mündung des Dörsbachtals,
den Winzerorten Obernhof und Weinähr im Gelbachtal.
Nach dieser fantastischen Aussicht
geht es über den Kamm in die Weinberge von Obernhof. Hier lädt das Weinfest zum Verweilen ein.
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Das Kloster Arnstein vom letzten Graf von Arnstein in der Mitte des 12 Jh gegründet:
Aus den Anfängen stammt noch die Klosterkirche mit
ihrem romanischen Kirchenschiff. Ab 1359 wurde der Kirchenchor im gotischen Stil umgebaut. Seit
1919 leben und arbeiten hier Ordensleute von den Heiligsten Herzen.
Hier verläuft auch der Gelbbachhöhenweg.
In Obernhof laden viele Cafes, Gaststätten und Straußenwirtschaften zur Einkehr ein.
Ein letzter Blick zurück - da oben ist der Sendemast beim Goethepunkt - da waren wir.
Am Bahnhof geht es wieder heim.