Heilpflanzen

Written by outdoorfriend
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Für (fast) alles ist ein Kraut gewachsen

 

Verbrennungen

Hier sind kleine Verbrennungen gemeint - Topf auf dem Feuer angefaßt,
Öl gespritzt, heißes Wasser verschüttet - verbrannt.

Spitzegerich

Den Saft der Pflanze auspressen und auf dei Wunde streichen.

Der Spitzwegerich enthält einen antibiotischen Stoff, das Aucubin,
welches allerdings nicht so wirkungsvoll wie das allseits bekannte Penicillin ist,
das aber trotzdem bei Verletzungen, bei einer Bronchitis oder bei Entzündungen wunderbar wirkt.

Sammeln kann man ihn von April bis Oktober - auf  trockenen Wiesen und am Wegesrand.

 

 

Insektenstiche

Meistens Stechmücke und es juckt wie Hölle.

Spitzwegerich

Auch hier den Saft der Pflanze auspressen und auf dei Wunde streichen.
Er wirkt entzündungshemmend, desinfizierend und wundheilend.
Es schwächt auch deutlich den Juckreiz.

 

Breitwegerich

Wie der Spitzwegerich
Breitwegerich - kauen und den Brei auf Mückenstiche
auch für Blasen geeignet
der Saft des Breitwegerichs wirkt kühlend und wundheilend.
Man kann ihn aber auch als Salat essen.
Im Mai und Juni kann man die die langen Blütenknospen roh essen.
 

 

 

Vorbeugung

Rainfarn

Man findet die Pflanze sehr häufig an Wegen, auf Brachland sowie an Waldrändern und Dämmen.
Sie benötigt nährstoffreichen Lehmboden.

Die Pflanze blüht von Juni bis September goldgelb. Ansonsten ist sie winterfest.

Man hat schon zu Omas Zeiten Sträuße davon im Stall aufgehängt
und auch die Blüten zerbröselt und ums Bett gelegt.
Aber nicht essen - die Pflanze ist giftig
- wer empfindlich ist den Strauß mit einem Taschentuch pflücken.
Den Strauß rund um das Lager verteilen.

 

 

Holunder

Der Schwarze Holunder wächst bevorzugt auf frischen bis mäßig feuchten stickstoff- und humusreichen Böden.
Die blattlosen Zeit ist von Herbst bis zum zeitigen Frühjahr.

Den Körper mit den Holunderblätter einreiben
- die geben für die Mücken einen unangenehmen Geruch ab.

 

 

 

Durchfall
 

Auslöser sind verschiedene Erreger – zum Beispiel Coli-Bakterien, Campylobacter oder Salmonellen.
Dieser Durchfall wird auch „Montezumas Rache“ genannt.
Schnell passiert - Wasser nicht gefiltert oder abgekocht - man dachte es sei klar und rein.
 

Gundermann

Blätter zerkleinern und Tee kochen.

Wächst auf feuchten, schweren, fruchtbaren sowie kalkhaltigen Böden.
Auf feuchten Wiesen und lichten Wäldern ist er auch zu finden.

Fast das ganze Jahr über kann man den Gundermann frisch ernten.
Selbst unter dem Schnee treibt er frische Blättchen
und ist im Frühjahr eines der ersten verfügbaren Wild- und Heilkräuter.

 

 

Brombeerblätter

Brombeeren wachsen an stacheligen Sträuchern, die häufig an Waldrändern und Lichtungen anzutreffen sind.

Von Mai und bis in den September hinein kann man die Blätter pflücken.

Den höchsten Wirkstoffgehalt haben sie im Frühling, wenn sie frisch ausgetrieben sind.

Man sollte sie trocknen - aber nicht in der Sonne.
Wenn man die Brombeerblätter einfach mit den Fingern zerbröseln kann, sind sie trocken.
Dann kann  man sie zerkleinern und in einem Glas an einem dunklen Ort aufbewahren.
So sind die Brombeerblätter etwa ein Jahr haltbar.

 

 

 

Blasenentzündung

Frauen haben eine deutlich kürzere Harnröhre als Männer – Erreger können leichter in die Blase aufsteigen
Die Harnröhre liegt in unmittelbarer Nähe zum After – das Risiko einer Infektion mit Darmbakterien ist deshalb größer.
Unterkühlung (z. B. nasse Badekleidung, Sitzen auf kaltem Untergrund) begünstigen eine Blasenentzündung.
 

Löwenzahn

Löwenzahn wächst überall.
Blätter von Mai bis September pflücken.

1–2 getrocknete oder frische Löwenzahnblätter über Nacht in 300 ml kaltem Wasser einweichen.
Den Sud aufkochen und 10 Minuten ziehen lassen, abseihen und trinken.
Der Löwenzahn wirkt durch seine Inhaltsstoffe sehr harntreibend.

 

 

Goldrute

Goldrute wächst an eher trockenen, nährstoffärmeren Standorten
wie in lichten Laubwäldern, an trockenen Wald-, Gebüsch- oder Wegrändern
und auf Magerwiesen.

Die Goldrute blüht ab Juli.

Genutzt wird das ganze Kraut, also alle Pflanzenteile außer der Wurzel.
Echte Goldrute enthält Flavonoide, vor allem die Substanz Rutosid.
Für die Wirkung ist vermutlich nicht eine einzelne Substanz verantwortlich,
sondern das Zusammenspiel von Flavonoiden, Triterpensaponinen und Phenolglykosiden.
Flavonoide wirken aquaretisch. Das bedeutet, sie regen die Niere dazu an, mehr Wasser auszuscheiden.
Dadurch werden die ableitenden Harnwege (also Harnleiter, Blase und Harnröhre)
besser durchspült und Keime ausgeschwemmt. Wichtig: Viel trinken!

1 EL frisches oder 2 TL getrocknetes Goldrutenkraut
- d ie Heilpflanze  zerkleinern und anschließend mit kochendem Wasser übergießen.
Den Tee zugedeckt für 10 Minuten ziehen lassen und trinken.
 

 

 

 

Magen- und Darmbeschwerden

 

Die Kamille hat eine Vielzahl von heilenden Eigenschaften
und ist besonders dafür bekannt gegen Bauchschmerzen zu helfen.

 

Kamille

Die Kamille wächst auf Feldern, Wiesen, Wegen und Ödland.
Sammelzeit:
Blätter und Knospen, April bis Mai.
Blüten, Mai bis August.
 

Für einen Teeaufguss werden die Blüten verwendet, egal ob frisch oder getrocknet.

Zwei bis drei Teelöffel Kamillenblüten in eine Tasse geben.
Mit 250 ml heißem, aber nicht mehr kochendem Wasser übergießen.
Abgedeckt zehn Minuten ziehen lassen.
Abseihen, das kondensierte Wasser am Deckel in den Tee gießen und genießen.

 

 

 

Depressionen

Dunkle Gedanken und Depressionen  -  für mehr Gelassenheit und Frohmut.
 

Johanniskraut

 

Zu finden an Waldrändern, Wegen und Böschungen, Magerwiesen, in Brachen und Waldverlichtungen.
Durch die goldgelben Blüten mit den fünf Blütenblättern ist es sehr auffällig und leicht zu identifizieren.
Zwischen den Fingern reiben - dann tritt ein roter Saft aus.

In den Tagen um die Sommersonnenwende öffnet das Johanniskraut seine leuchtend gelben Blüten.
Johanniskraut ist das wichtigste pflanzliche Antidepressivum. Die Wirkung verursacht der Stoff Hypericin.

Knospen und Blüten um die Sonnwende (21. Juni) bis September
Die Blätter verwendet man als Tee.
- man kann aber auch Wein, Schnaps und Bier damit würzen.
Die Blüten sind auch essbar.
Aber vorsicht zuviel führt zu Hautreaktionen.

Die Stängel im oberen Viertel abschneiden , zu Sträußen binden und  kopfüber an einem sonnigen und trockenen Ort aufhängen.
Wenn die Pflanzen getrocknet sind, kann man  Blätter und Blüten zerbröseln.

Zwei Teelöffel Johanniskraut in ein Teenetz geben
Mit 250 ml sprudelnd kochendem Wasser übergießen
Zehn Minuten ziehen lassen.

 

 

 

 

 

Nervösität - Schlafstörungen

 

Baldrian

Baldrian ist eine aufrechte, krautige Pflanze.
Baldrian wird bis zu 1,8 Meter hoch.
Die Blüten sind weiß bis rosa. Die Blätter kann man essen, sie schmecken wie Feldsalat

Blütezeit von Mai bis September.
Auf feuchten Wiesen, an Ufern, sonnigen Hängen und Waldrändern.

Ernte der Baldrianwurzeln: Ende September bis Mitte Oktober.

Während die frisch geernteten Baldrianwurzeln hell und geruchsneutral sind,
besitzen die getrockneten Wurzeln ihr markantes Aroma.

Zur Zubereitung von Baldrian-Tee übergießt man einen Teelöffel zerkleinerter Baldrian-Wurzel
mit 150 Milliliter kochendem Wasser.
Den Aufguss 10 bis 15 Minuten abgedeckt ziehen lassen, dann abseihen.
Man sollte allerdings nicht zuviel davon nehmen.

 

Auch aus den Baldrianblüten kann man auch einen Tee bereiten - man kann sie auch in den Salat tun.

 

 

 

Husten, Schnupfen, Erkältung.

Hat man schnell durch eine Infektion.

 

Holunder

Ein Aufguss von Blüten  wirkt schweißtreibend und kann bei fiebrigen Erkrankungen gegeben werden.
Je Tasse zwei Teelöffel Holunderblüten mit kochendem Wasser übergießen.
Den Tee fünf Minuten lang ziehen lassen.
Mehrmals täglich trinken, besonders abends, ein bis zwei Tassen so heiß wie möglich.

Auch die schwarzen Beeren kann man als Saft trinken - man muss sie anber vorher kochen.
Schweißtreibend, fiebersenkend, antibakteriell und schleimlösend.


 

Spitzwegerich

Nur die Blätter und deren ausgequetschten Saft selbst (vor der Blüte)
oder als frischer Pflanzensaft, Hustensirup.

 

 

Bauchweh, Menstruationsbeschwerden, Wundheilung.

Das Allheilmittel

 

Schafgarbe

An den sonnigen Bereichen von Wiesen, Wegrändern, Brachland und Trockenrasen
findet man  die angenehm duftende Gemeine Schafgarbe
Familie: Korbblütler

Blütezeit: Juni - Oktober

Die Schafgarbe ist eine beliebte klassische Heilpflanze, die für die Verdauungsorgane und Frauenleiden eingesetzt werden kann.
Äußerlich kann sie ähnlich wie die Kamille verwendet werden.
Die Schafgarbe hilft dem gereizten Magen, sie wirkt auf einen nervösen Magen genauso wie eine kleine Massage von innen her,
so daß sich die schmerzhaften Krämpfe auflösen.
Daher kommt wohl auch der Volksname "Bauchwehkraut".
Dafür verantwortlich sind die enthaltenen Inhaltsstoffe Chamazulen und das Asparagin.
 

Schafgarben-Tee
Wenn es möglich ist zur Sommerzeit den Schafgarbentee aus den frisch geernteten Pflanzen zubereiten.
Der Geschmack ist sehr viel angenehmer und frischer.
Die Schafgarbe wird geerntet, wenn sie in vollerBlüte steht, am besten in der Mittagshitze (ausnahmsweise)!
Dann ist das ätherische Öl in allen Pflanzenteilen am kräftigsten.
Denn die Schafgarbe enthält das heilkräftige ätherische Öl nicht nur in den Blüten, sondern in der ganzen Pflanze.
Das macht sie so wertvoll.
Zur Ernte werden die Stiele etwa handbreit über dem Erdboden abgeschnitten, gebündelt
und wie immer an einem gut belüfteten und schattigen Platz mit den Blüten nach unten aufgehängt und getrocknet.

Pro Tasse (1/4 l ) Tee nimmt man 1-2 Teelöffel getrocknetes Kraut oder die doppelte Menge der frischen Pflanze,
mit kochendem Wasser übergießen
und   5 - 10 Minuten zugedeckt ziehen lassen.

 

Die Blüten mit Wasser bedecken und erwärmen - nich kochen.
Mit dem Sud ein Tuch tränken und über die Wunde legen.

 

 

 

Wassereinlagerungen, Arthrose.

 

Brennnessel

Vorkommen: Stickstoffreiche Böden, von Menschen veränderte Böden.
Sammelzeit:
Blätter, März bis Juli.
Samen, Juli bis Oktober.

Wenn wir die kleinen Brenn-Haaren berühren, brechen sie und es tritt ein Ameisensäure,etc.
Es brennt und juckt.
Anfassen von unten nach oben. Dann brennt sie nicht mehr.
 

Blätter wirken entwässernd und lindern Arthrosen oder Rheuma.
Die Wurzel lindert als Tee oder Tinktur Prostataleiden und kurbelt das Haarwachstum an.
Auch bei Schüttelfrost oder innerer Kälte hilft der Brennnessel-Tee.
Brennessel-Tee ist blutreinigend und harntreibend
Brennesseltee ist ein beliebter Tee zur Entschlackung und Anregung des Stoffwechsels.

Die Brennessel enthält viel Eiweiß.

Drei bis vier Teelöffel frische oder einen Teelöffel getrocknete Brennnesselblätter in eine Tasse geben.
Mit 200 ml kochendem Wasser übergießen.
Zugedeckt 10-15 Minuten ziehen lassen.
Abseihen und trinken.

 

Die jungen Brennessel-Triebe jetzt kann man gut in der Pfanne anrösten.
Wenn das Wasser weg ist, werden die Blätter dunkel.
In Fett frittieren werden sie zu Chips.
Die Samen kann man auch essen
Leicht gekocht kann man  sie auch als Spinat zubeiten.

Die Brennnessel
- von ihr kann man alles verwenden - aus den Stängeln kann man Schnüre machen,
aus den Blättern kann man Tee bereiten

 

 


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